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1.  Vorstellung
1. Vorstellung

2. Warum ein Welpe aus VDH-Zucht?

3. Was tun wir für die Gesundheit unserer Hunde?
2. Warum ein Welpe aus VDH-Zucht?
3. Was tun wir für die Gesundheit unserer Hunde?
Sie wollen sich einen kleinen Weggefährten in ihr Haus holen – doch wie bei der Vielzahl an Angeboten den Richtigen finden? Diese oder eine ähnliche Frage stellen sich viele Welpeninteressenten bei der Suche nach ihrem Hund fürs Leben. Hat man sich endlich für eine Rasse entschieden, steht das nächste Problem im Raum – bei welchem Züchter bzw. Verband soll ich kaufen? Es wundert schon sehr, welche Preisunterschiede man dabei finden kann und es kommt schnell die Frage auf, wo liegt der Unterschied? Sind die einen einfach geldgierig und die anderen bescheiden? Oder steckt da mehr dahinter? Oft hören wir die Aussage „wie wollen nur einen Hund, die Ahnentafel brauchen wir nicht“. Warum also einen Rassehund aus einem VDH-Verein mit Stammbaum kaufen?
Alles begann im Jahr 1990. Noch ein junger Hüpfer wünschte ich mir so sehr einen kleinen Hund und wie es das Schicksal so wollte, sollte es ein Cavalier werden! Damals hatten wir noch kein eigenes Telefon, so dass jeder Anruf bei den Zieheltern mit einem Marsch zur Telefonzelle verbunden war. Neun endlos lange Wochen des Wartens und des kollektiven Sparens später - jeder Pfennig, den uns Oma und Opa zusteckten wanderten ins "Hunde"-Sparschwein - zog unser kleiner black and tan Sonnenschein "Holly" bei uns ein. Sofort war es um uns geschehen, so ein liebevolles und zartes kleines Wesen mit diesen grossen und unendlich treuen Augen. An jenem Tag wurde der Grundstein gelegt und ich erinnere mich noch wie heute.
Über die Jahre blieb es natürlich nicht bei einem Cavalier - ein Cavalier ist ja schliesslich kein Cavalier - und so wurden wir nach und nach aktiv im Hundeverein und betraten alsbald das erste Mal Ausstellungsboden. Anfangs träumten wir nur von einem der vorderen Plätze, doch schon bald sollte sich unser Traum erfüllen und eine grosse Leidenschaft beginnen. Im Jahr 1999 wurde unser erster Wurf geboren und seither sind wir den Cavalieren noch mehr verschrieben und ziehen mit grosser Freude regelmässig kleine Fellkinder dieser wundervollen Rasse gross. Besonders schlägt mein Herz hierbei für die etwas selteneren Wholecolours - den Vollfarben black and tan & ruby - immernoch sehe ich die kleine Holly vor uns sitzen.
Durch die unermüdliche Unterstützung meiner lieben Eltern haben wir im Laufe der Jahre eine erfolgreiche VDH-Zucht dieser kleinen Spaniel aufgebaut und freuen uns, unsere kleinen Lieblinge auf Ausstellungen im In- und Ausland erfolgreich ausstellen zu können. Zahlreiche Champions im In- und Ausland, aber auch die vielen kleinen Sofa-Prinzen und Prinzessinnen, die für ihre Familien sowieso die allerbesten sind, machen uns unglaublich stolz und demütig.
Inspiriert durch unsere Vierbeiner konnte ich selbst im Jahr 2004 mein Studium der Veterinärmedizin erfolgreich abschliessen und geniesse seither die tolle Kombination von Beruf und Hobby. Auf den nachfolgenden Seiten werden wir versuchen, auch Sie für diese einzigartige Rasse zu begeistern und wer weiss, vielleicht trifft man sich ja sogar einmal persönlich und "fachsimpelt" über unsere Fellnasen.

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4. Augenerkrankungen

Beim Cavalier scheinen Augenerkrankungen, vor allem Retinadysplasie und erblich bedingter Katarakt, im Gegensatz zu den drei vorgenannten Erkrankungen eine eher untergeordnetere Rolle zu spielen. Auch wenn eine Untersuchung im CCD nicht verpflichtend ist, so haben wir doch für uns persönlich entschieden, unsere Deckrüden generell auf Augenerkrankungen zu untersuchen, unsere Hündinnen stichprobenhaft. Nur mit dieser relativ einfach durchzuführenden Untersuchung können wir gewährleisten, dass wir ein eventuell einmal aufkeimendes Problem rechtzeitig erkennen. Die Ergebnisse der freiwilligen Augenuntersuchung werden direkt vom untersuchenden Tierarzt verpflichtend an das Zuchtbuchamt gemeldet und der Befund in die Papiere aller Nachkommen übernommen. Für die Untersuchung sind daher nur besonders qualifizierte und vom VDH benannte Augenspezialisten zugelassen.

5. Episodic Falling  (EF) und Curly Coat / Dry Eye Syndrom (CC/DE)

Als Episodic Falling wird ein ganzer Symptom-Komplex bezeichnet, bei dem es  sich um eine nicht-progressive, d.h. nicht weiter fortschreitende, Erkrankung, welche die Lebenserwartung des Hundes nicht zu verkürzen scheint handelt und die medikamentell mehr oder weniger erfolgreich therapiert werden kann. In schweren Einzelfällen führt es jedoch zu einer teils erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und sollte daher Ernst genommen werden. Die Symptome variieren sehr stark, das Leitsymptom ist jedoch das zeitweise Unvermögen des Hundes, bestimmte Muskelgruppen zu entspannen. Dadurch kommt es in diesen Muskelpartien zu einem kurzzeitigen Krampf. Typisch ist dabei, dass entgegen einer Epilepsie das Bewusstsein während der Episoden nicht beeinträchtigt scheint, die Hunde sind weiterhin ansprechbar.
Beim Curly Coat / Dry Eye Syndrom findet sich eine Kombination von einer schweren Form des trockenen Auges mit einer angeborenen Hauterkrankung, die allseits unter dem Namen "Curly Coat" (gekraustes Fell) bekannt ist. In der Fachmedizin wird das CC/DE Syndrom auch als Ichthyosis Keratokonjunktivitis sicca bezeichnet. Bei betroffenen Hunden haben neben einem stets entzündeten Auges, welches auch oft auch durch den mangelnden Tränenfilm zugekniffen wird, meist rauhe und trockene Pfoten-Unterseiten und es kommt zu schmerzhaften Entzündungen.
Englischen Forschern ist es gelungen, die Genmarker für diese beiden Erkrankungen  zu identifizieren und auf dessen Grundlage einen DNA-Test zu entwickeln, welcher uns Züchtern eine einzigartige und tolle Möglichkeit, das Auftreten beider Erkrankungen bereits bei der Anpaarung von Zuchtpartnern auszuschließen. Bei kranken Tieren (sogennanten „affected“) liegt das mutierte und damit kranke Gen in doppelter Ausprägung vor, wohingegen gesunde Tiere das mutierte Gen jeweils nur in einfacher Ausprägung („carrier“) oder garnicht („clear“) aufweisen. Bei der Anpaarung muss nun darauf geachtet werden, dass jeweils immer nur Carrier mit Clear bzw. Clear mit Clear verpaart wird. Damit kann das Auftreten von kranken Welpen zu 100% verhindert werden. Nur um es noch einmal deutlich zu machen: Carrier-Tiere sind selbst vollkommen gesund, dieses Testresultat ist lediglich für die Wahl eines eventuellen Zuchtpartners relevant.

Wir hoffen, Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Bemühungen rund um die Gesundheit unserer geliebten Cavaliere gegeben zu haben. Auch wenn wir keine Orakel sind und nicht in die Zukunft blicken können, so wollen wir doch versuchen, unseren Welpen bestmögliche Voraussetzungen für ein langes und gesundes Hundeleben mit auf den Weg zu geben.

1. Mitralklappeninsuffizienz (MVD)

Hierbei handelt es sich um eine „Undichtigkeit“ der Herzklappe zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer. Bei jedem Herzschlag wird Blut aus der Lunge in den linken Vorhof und die linke Kammer gepumpt. Anschließend muss sich eben diese Mitralklappe schließen, damit in der zweiten Herzaktion das Blut aus der Kammer in den Körperkreislauf gepumpt werden kann. Ist nun diese Klappe undicht, strömt ein Teil des Blutes wieder zurück in den Vorhof und geht damit dem Körperkreislauf in der Austreibungsphase der Kammer verloren. Das Herz muss also öfter schlagen, um die gleiche Blutmenge vom Lungen- in den Körperkreislauf zu transportieren.
Wie kommt es nun zu dieser undichten Stelle? Die häufigste Ursache ist eine Mitralklappenendokardose, bei der sich die Klappenränder verdicken, damit verkürzen und nun nicht mehr die vollständige Öffnung abdecken können. Eine weitere mögliche Ursache ist die Degeneration der Klappenfäden, die für das Öffnen und Schließen verantwortlich sind und dafür sorgen sollen, dass die Klappen bei Schluss in einer Waagerechten gehalten werden. Nur in dieser Waagerechten kann die maximale Länge erreicht werden und die Öffnung komplett verschlossen werden. Die Mitralklappeninsuffizienz ist die häufigste Herzerkrankung des Hundes. Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter, ca. 10% aller 5 bis 8 jährigen, ca. 25% aller 9 bis 12 jährigen und 35 % aller über 13 jährigen Hunde sind betroffen. Beim Cavalier King Charles Spaniel tritt nun die Besonderheit auf, dass diese degenerativen Veränderungen bereits in früherem Alter auftreten, als bei anderen Kleinhunderassen und dadurch eine höhere Prävalenz zu erwarten ist. Die VDH-Zuchtvereine arbeiten bereits seit Jahren an der Bekämpfung dieser Erkrankung, mit ersten Erfolgen. So konnte der Prozentsatz der bereits in frühen Jahren an MVD erkrankten Cavaliere erheblich gesenkt werden. Doch sind wir uns bewusst, noch ein großen Stück vor uns zu haben und wir weiter hart an der Bekämpfung dieser Erkrankung des Cavaliers arbeiten müssen.

Zuchtbestimmungen im CCD:
Alle Hunde, die zur Zucht eingesetzt werden, müssen regelmäßig mittels Auskultation und / oder Herzultraschall auf MVD untersucht werden. Dabei müssen Rüden einmal im Kalenderjahr, Hündinnen max. 4-6 Wochen vor einem geplanten Deckakt untersucht werden. Das Ergebnis der Auskultation wird in einem vom CCD entwickelten Herzpass eingetragen, der bei jeder Zuchtverwendung dem Zuchtbuchamt vorgelegt werden muss. Zusätzlich werden Herzpässe an alle im CCD eingetragenen Welpen ausgegeben, um einen möglichst großen Rücklauf von Liebhabertieren zu bekommen und so die einzigartige Möglichkeit zu erhalten, Zuchtlinien bezüglich ihrer Herzgesundheit zu bewerten und besonders gefährdete Verpaarungen vermeiden zu können.
Wir alle haben ein gemeinsames Ziel: Wir alle wollen fröhliche und vor allem gesunde Cavaliere. Züchten bedeutet Verantwortung und wir – die Züchter des CCD e.V. – sind uns dieser Verantwortung bewusst und wollen uns dieser auch stellen. Dazu gehört, eventuell auftretende Probleme - wie sie bei Hunden gleich welcher Rasse auftreten können - zu erkennen und diese ggf. durch geeignete Untersuchungen zu überwachen und von der Zucht auszuschließen.

Wie Sie sich sicher denken können, ist dies keine leichte Aufgabe und fordert Umsicht und Sachverstand. Doch wir versuchen unser Bestes im Sinne unserer vierbeinigen Freunde. Im Nachfolgenden geben wir Ihnen eine kleine Übersicht über Krankheiten, die von den Züchtern unseres Vereines beobachtet werden und welche Anforderungen diesbezüglich vom Verein an unsere Zuchttiere gestellt werden und welche Anforderungen wir persönlich im Château Noblesse darüber hinaus ansetzen. Dabei handelt es sich teilweise um Krankheiten, die beim Cavalier mit einer Inzidenz von nur 2-5% auftreten. Doch wie heißt es doch so schön? Problem erkannt – Gefahr gebannt!
2. Patella-Luxation (PL)

Die Kniescheibe (lat. Patella) liegt normalerweise in einer Gleitrinne im Oberschenkelknochen. Bei einer PL „rutscht“ nun die Kniescheibe aus dieser Gleitrinne und führt bei Überquerung des Rinnenrandes zur Abnutzung der Knorpeloberfläche und damit zu Schmerzen, Arthrosen und Lahmheiten. Betroffene Tiere zeigen dabei z.T. ein charakteristisches Hüpfen, um das Bein, bei dem die Patella luxiert ist, zu entlasten. Rutscht die Patella wieder in ihre Rinne zurück, wird das Bein wieder normal belastet.


Zuchtbestimmungen im CCD:
Jeder Hund muss vor Zuchtverwendung auf PL untersucht werden (Mindestalter: 12 Monate). Es dürfen nur PL-freie Tiere zur Zucht eingesetzt werden.

3. Syringomyelie (SM)

Diese Krankheit ist keine „neue“ Krankheit, auch wenn sie erst seit Kurzem durch neuerliche wissenschaftlich Erkenntnisse in die Diskussion gekommen ist. Zuvor oft als individuelle „Macke“ bezeichnet, wissen wir heute, dass es bei der SM – oder auch Arnold Chiari genannt – infolge einer Störung der Gehirnflüssigkeitszirkulation zu einer Bildung von flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen im Rückenmark kommt. Betroffene Hunde zeigen z.T. eine Sensibilität im Nackenbereich und ein vermehrtes scheinbares Kratzen am Ohr auf zumeist einer Seite. Dabei berühren die Hunde in den meisten Fällen ihr Ohr nicht richtig und bei Kontrolle der Ohren kann keine diesbezügliche Ursache gefunden werden. Das Problem in der Erkennung der Erkrankung besteht in der Vielfältigkeit der Symptome, die von dem beschriebenen typischen Schein-Kratzen bis hin zu unspezifischen Lahmheiten oder einer gekrümmten Körperhaltung reichen. Das Wissen um die Entstehung und den Erbgang dieser Erkrankung ist leider noch lückenhaft, es wird jedoch mit dem heutigen Datenmaterial davon ausgegangen, dass ca. 3 – 5 % der Cavaliere im Laufe ihres Lebens mehr oder weniger stark ausgeprägte Symptome ausbilden.
Zuchtbestimmungen im CCD:
Hunde mit neurologischen Auffälligkeiten sind von der Zucht auszuschließen. Die Daten von tierärztlich bestätigten Fällen werden gesammelt und die Informationen an die Zuchtwarte weitergeleitet. Nur so können Risikoverpaarungen vermieden werden.
TANJA SCHUMANN
Amselgrund 1a
14822 Borkheide

FON: 033845 30 600
FAX: + 49 (0) 33845 30 196

Mail: tanjavet@gmx.de
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Wir möchten nun im Folgenden versuchen, Ihnen die Philosophie hinter den VDH-Papieren zu erklären. Sie kaufen nicht das Papier – dass dies die wenigstens Liebhaber wirklich brauchen und darauf wert legen ist nur allzu verständlich. Es ist mehr das, was im Vorfeld hinter den VDH-Papieren steckt und den Welpen dadurch eine Art „Gütesiegel“ gibt. Auch ein VDH-Züchter kann keine Garantien für die lebenslange Gesundheit seiner Welpen geben – das kann niemand! Doch können wir den Welpen einen möglichst guten Start ins Neue Leben bieten und versuchen, durch gezielte Zuchtmaßnahmen die Erbgesundheit unserer Rasse zu verbessern. Zucht bedeutet Verantwortung und wir sind uns dessen sehr bewusst. Viele Voraussetzungen müssen erfüllt werden, bevor ein Welpe VDH-Papiere bekommt, sowohl gesundheitliche als auch haltungsbedingte. Sie müssen im Nachhinein natürlich für sich selbst entscheiden, wo Sie Ihren Liebling kaufen - das bekannte „Bauchgefühl“ spielt dabei eigentlich die entscheidendste Rolle.
Die Abkürzung VDH steht für „Verband für das Deutsche Hundewesen“ und versteht sich als Dachverein für das kynologische Geschehen in Deutschland. Ihm sind für jede einzelne Rasse wieder Spezial-Vereine untergliedert, die sich speziell um die Belange der jeweiligen Rasse(n) kümmern. Für den Cavalier King Charles Spaniel gibt es in Deutschland 3 Rassehundevereine innerhalb des VDHs: den Cavalier King Charles Spaniel Club Deutschland (CCD), den Internationalen Club für Cavalier King Charles Spaniel (ICC) und den Verband für Deutsche Kleinhundezüchter (VK).
Wir züchten im erst genannten Cavalier-Verein – dem Cavalier King Charles Spaniel Club Deutschland e.V. (CCD) – und möchten Ihnen den langen Weg und die Rahmenbedingungen für die Zucht in diesem Verein erklären. Transparenz steht dabei für uns an oberster Stelle – haben Sie Fragen, so können Sie sich gerne an uns wenden. Wir werden jede Frage nach bestem Wissen und Gewissen ehrlich beantworten.
Damit ein Welpe Papiere vom VDH-CCD bekommt, lag bereits ein langer Weg hinter dem Züchter und seinen Hunden. Zunächst muss der Eigentümer der Hündin einen Mitgliedsantrag stellen, bei dem geprüft wird, ob dieser bereits negativ in der Hundezucht aufgefallen ist, nur bei keinen bekannten tierschutzrechtlichen Vorgeschichten erfolgt eine Aufnahme. Entscheidet sich der Eigentümer im weiteren Verlauf für den Wunsch nach einer Zucht, so muss er als Nächstes einen Zwingerschutz beantragen. Im Zuge dieses Verfahrens, muss er seine Sachkunde nachweisen bzw. den Nachweis erbringen, entsprechende Kurse besucht zu haben, um die Verantwortung für Neues Leben übernehmen zu können und gut gerüstet zu sein. Desweiteren wird ein Zuchtwart des Vereins die Zuchtstätte kontrollieren und darauf achten, nur im Falle einer artgerechten Unterbringung seine Zustimmung zu erteilen. Im weiteren Verlauf wird dem Züchter ein besonders geschulter und zuchterfahrener Zuchtwart zur Seite gestellt, der mit Rat und Tat in allen zuchtrelevanten Fragen hilfreich seine Hand reicht und die Zucht im weiteren Verlauf überwacht und kontrolliert.
Doch damit ist der Weg noch lange nicht zu Ende gegangen – bevor ein Hund in der Zucht eingesetzt werden darf, muss er sich zunächst einer Zuchttauglichkeitsprüfung unterziehen. Hierbei prüft ein Zuchtrichter gemeinsam mit einem CCD-Zuchtwart die phänotypische Eignung für die Zucht. Am Tage der Zuchttauglichkeitsprüfung müssen zudem geforderte tierärztliche Gesundheitsatteste (Herz und PL) vorgelegt werden – nur wenn keine gesundheitlichen Einschränkungen bestehen, wird die Zuchttauglichkeit erteilt. Dabei ist zu erwähnen, dass im CCD Rüden ab einem Alter von 12 Monaten, Hündinnen in Anbetracht der Belastung einer Trächtigkeit erst ab einem Alter von 18 Monaten für die Zucht eingesetzt werden dürfen, das maximale Zuchtalter für Hündinnen liegt bei 8 Jahren. Um einer Hündin genügend Zeit für die Erholung nach einem erfolgreich aufgezogenen Wurf zu geben, sind im CCD nur 2 Würfe innerhalb von 2 Jahren gestattet, hat die Hündin 6 oder gar mehr Welpen aufgezogen, muss ihr eine Pause von mindestens 365 Tagen gegeben werden. Das traurige Bild einer „Gebärmaschine“ werden Sie hier nicht finden!
Die Hündin ist heiß und soll nun gedeckt werden – dabei erfolgt die Rüdenwahl immer in Absprache mit dem zuständigen Zuchtwart, der mit seinem breiten Wissen besondere Empfehlungen geben kann oder gesundheitliche Bedenken bei der Verpaarung bestimmter Linien äußern kann. Ihm stehen zahlreiche Gesundheitsdatenbanken zur Verfügung und es kann gewährleistet werden, dass auch ein „Neuling“ in der Hundezucht umfassend informiert wird und nicht versehentlich eine vermeidbare Risikoverpaarung eingeht. Auch während der Trächtigkeit und nach der Geburt erfolgt eine umfassende Betreuung durch den Zuchtwart. Im Alter von 8 Wochen müssen alle Welpen geimpft, gechipt, nochmals einzeln durch den Zuchtwart kontrolliert und dieses in einem Wurfabnahmeprotokoll genauestens dokumentiert werden. Eine Abgabe ist erst ab einem Alter von 10 Wochen möglich. Nur bei Erfüllung aller Voraussetzungen werden anschließend für diesen Wurf VDH-CCD-Papiere ausgestellt.
Ein Wurf ohne Papiere muss diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Es ist verständlich, dass ein Welpe, der unter diesen strengen Bedingungen gezüchtet wird, sicher etwas teurer ist. Die Entscheidung liegt immer bei Ihnen – unser Tip: Besuchen Sie die Zuchtstätte, unterhalten Sie sich mit den Züchtern und stellen Sie auch „unangenehme“ Fragen, lassen Sie sich stets die Mutterhündinnen zeigen. Es ist normal, dass eine Cavalier-Hündin nach einem Wurf hormonell bedingt abgehaart ist oder die Ohren durch das Spielen mit den geliebten Welpen etwas kürzer als erwartet, der Pflege- und Fütterungszustand sollte jedoch immer perfekt sein. Die Vatertiere können Sie leider nur in Einzelfällen sehen, da die Züchter zumeist nur Hündinnen halten und zum Deckrüden weite Strecken auf sich nehmen. Kaufen Sie niemals aus Mitleid, denn mit Ihrem Kauf unterstützen Sie die unhaltbaren Zustände in der betreffenden Zucht! Ihr neuer Weggefährte soll Sie für die nächsten 10-14 Jahre begleiten – geben Sie sich und dem Hund einen guten Start ins neue Leben!